Der Winter kann kommen, die Heizung läuft
So viel wie in den letzten zwei Wochen auf der Baustelle los war, hatten wir noch nicht erlebt 🙂 Nachdem die Wasserversorgung stand und auch der Baustrom abgeklemmt war (Voraussetzung für den Anschluss der Heizung), konnte auch der Termin mit dem Heizungsmonteur vereinbart werden. Bisher lief die Heizung nur mittels des Heizstabes, richtig effizient wird diese aber erst mit der Inbetriebnahme des Außengerätes. Da hierbei Kältemittelleitungen angeschlossen werden mussten, wurde extra ein Monteur des Herstellers ROTEX beauftragt. Dieser kam auch wie vereinbart am 26.09.2018. An den Tagen zuvor erstellte der Heizungsbauer bereits ein Fundament für das Außengerät unserer Luft-Wasser-Wärmepumpe. Dieses wurde anschließend auf einem separaten Sockel montiert, um das Übertragen von Vibration und somit ungewünschten Lärm zu vermeiden. Zusätzlich verlegte unser Heizungsbauer bereits die entsprechenden Leitungen, die es dann vom Monteur des Herstellers zu prüfen und anzuschließen galt. So hatten wir uns das zumindest gedacht.
Leider stellte sich dabei heraus, dass es einen Knick in der Kältemittelleitung gab und alle Leitungen neu verlegt werden mussten. Der Monteur wollte daraufhin schon abreisen und erst an einem späteren Termin wieder kommen. Zum Glück konnte Ihn der Heizungsbauer überreden zu warten und so wurden die Leitungen in einer Hauruck-Aktion innerhalb einer Stunde neu und dieses Mal korrekt verlegt. Anschließend lief auch bei der Montage und Inbetriebnahme der Heizung alles glatt, so dass das Haus nun aufgewärmt werden kann. Zuletzt erfolgte noch die Einweisung in die Menüs der Heizung, damit auch wir Einfluss auf die Sommer/Winter-Schaltung und andere Faktoren nehmen können.
Einige Tage später stellte sich noch heraus, dass drei der Heizkreise nicht warm wurden. Diese mussten dann nochmals mit Wasser durchgespült werden, damit diese wieder funktionieren.
Wieso wir uns für eine Luft-Wasser-Wärmepumpe von ROTEX entschieden haben?
Verglichen haben wir viele Heizsysteme, gelandet sind wir schlussendlich bei der Luft-Wasser-Wärmepumpe (LWWP). Eine bezahlbare Alternativen wäre z.B. eine Gasheizung gewesen. Leider liegt bei uns keine Gasleitung in der Straße und einen Gastank wollten wir weder auf unser Grundstück stellen noch vergraben. Bei einer Pellets-Heizung benötigt man großen Stauraum für die Pellets, dieser stand nicht zur Verfügung. Alle anderen Alternativen waren relativ teuer, gerechnet auf die durchschnittliche Lebensdauer einer Heizung von 20-30 Jahren. Ebenfalls gefiel uns die Kombination aus PV-Anlage und LWWP, da überschüssiger Strom zum Betrieb der Heizung und ggf. später zur Pufferung von Energie genutzt werden kann. Die Auswahl viel anschließend auf ROTEX, da uns zum einen unser Bauträger diese (neben einer Alternative von Vaillant anbot) und uns die enthaltene Technik zusagte. Ein Schichtspeicher mit 500l sorgt darin für unterschiedlich warme Zonen, die für verschiedene Zwecke (Trinkwasser, Heizung,…) genutzt werden können. Das Trinkwasser wird dabei nicht dauerhaft in einem Tank gespeichert, sondern erst durch einen Durchlauferhitzer erwärmt, sobald es benötigt wird. Dadurch können keine Legionellen entstehen. Zu guter Letzt, kann das System auch theoretisch zum Kühlen des Fußbodens verwendet werden. Alle diese Fakten sprachen für die Heizung ROTEX HPSU compact 508 H/C.