Wir produzieren Strom!

Bereits von Anfang an war für uns klar, wir wollen eine Photovoltaikanlage (PV-Anlage). Diese wurde unter anderem mit in die Finanzierung der kompletten Bausumme aufgenommen und soll sich über die nächsten 10-12 Jahre selbst amortisieren. Aber wieso eine PV-Anlage und nicht z.B. Windkraft oder Solarthermie?

Tatsächlich ist Windkraft ein spannendes Thema, da es bei uns durchaus öfters recht windig ist. Allerdings sind die Anlagen bezogen auf die produzierte Energiemenge noch relativ teuer. Weiterhin sind sich drehende Teile, wie sie bei Windkraftanlage verwendet werden, immer anfälliger für Störungen bzw. müssen gewartet werden. Bei einer PV-Anlage muss nahezu keine Wartung durchgeführt und lediglich der Wechselrichter muss ggf. nach 10-20 Jahren ausgetauscht werden.

Solarthermie hat durchaus ihre Daseinsberechtigung im Bereich Wassererwärmung. Dies ist vor allem dann sinnvoll, wenn man damit die Heizung oder die Erwärmung des Trinkwassers unterstützt. Allerdings hat die Solarthermie einen entscheidenden Nachteil für mich: wenn die Wärmespeicher voll sind, also nicht mehr weiter hoch geheizt werden kann/darf, kann die dennoch zur Verfügung stehende Energie nicht weiter genutzt werden. Dies ist bei einer PV-Anlage nicht der Fall. Überschüssige Energie kann in das Stromnetz eingespeist werden und wird zwangsweise vom Netzbetreiber abgekauft.

Da die Einspeisevergütung für den produzierten Strom im Gegensatz zu früher stark gesunken ist, gilt es so viel wie möglich selbst zu verbrauchen. Werte bis zu 30% sind dabei  machbar. Dies kann man dadurch beeinflussen, indem man große Verbraucher wie Waschmaschinen, Wäschetrockner, Geschirrspüler usw. tagsüber und bei Sonnenschein, statt abends oder in der Nacht laufen lässt. Es gehört also etwas umdenken dazu, dass aber auch das Smart Home in Zukunft erleichtern/übernehmen soll. Alternativ ist es natürlich auch möglich einen Batteriespeicher zu nutzen, in dem die überschüssige Energie gespeichert wird. Allerdings sind diese aktuell noch zu kostspielig und rentieren sich daher “noch” nicht.

Bereits vor einem Jahr, hatte ich begonnen den passenden Anbieter für die PV-Anlage zu

suchen und bin nach einigen Vergleichen fündig geworden. Dabei kann ich das Photovoltaikforum zur Informationsgewinnung und zum Angebotsvergleich nur wärmstens empfehlen. Entschieden haben wir uns für den Anbieter SunForFree GmbH, da der Preis und die eingesetzten Module (Full Black, 300W Winaico) mit Abstand am besten waren.

Am 17.09. war es dann soweit, die Mitarbeiter von SunForFree waren vor Ort und wollten innerhalb von zwei Tagen die PV-Anlage montieren. Es war Ihnen anzumerken, dass sie dies nicht zum ersten Mal machten. Bereits zum Mittag war bereits die Unterkonstruktion fertig und gleich im Anschluss wurden die einzelnen Module auf das Dach getragen und montiert. So kam es, dass die angesetzte Zeit unterboten wurde und die Anlage bereits nach einem Tag errichtet war. Lediglich der Wechselrichter wurde erst 14 Tage später am 01.10. durch Herrn Fiedler von SunForFree durchgeführt, da er zuvor im Urlaub war. Seitdem produzieren wir Strom und verbrauchen diesen auch fleißig im

eigenen Haus.

Leider war aber bis heute (05.11.2018) der Netzbetreiber noch nicht vor Ort, um den Drehstromzähler gegen einen Zweirichtungszähler auszutauschen. Dadurch erhalten wir leider noch kein Geld für den eingespeisten Strom. Wir warten daher sehnsüchtig auf einen Termin, damit wir die letzten sonnigen Tage des Jahres auch noch in Geld umwandeln können 😉

 

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