Wir haben ganz schön einen an der (Satelliten-)Schüssel
Bereits am 09.06., also parallel zum 2x Streichen der Dachuntersicht, wurde der Mast für die geplante Satellitenschüssel montiert. Federführend dabei war Mario, da ich noch verletzungsbedingt meinen Spezialstiefel tragen musste. Getreu dem Motto: selber machen lassen! Dazu wurde erst ein Dachziegel entfernt und die Umliegenden zur Seite geschoben. Auf die zum Vorschein getretenen Dachsparren, wurde dann die Zwischensparrenhalterung mit Mast montiert. Anschließend wurde ein spezieller Antennendurchgangsziegel befestigt und mit selbstverschweißendem Klebeband abgedichtet (schön locker von unten nach oben, wie es mir Dennis, unser Nachbar, gezeigt hatte). Die Satellitenschüssel selbst, wurde erst zwei Wochen später, am 23.06. montiert und mit den bereits im Rohbau verlegten vier Koaxialkabeln verbunden. Dazu hatten wir ein Testgerät mit integriertem Receiver ausgeliehen, um auch den richtigen Satelliten zu erwischen. Im Nachhinein hätte ich besser vorab die Bedienungsanleitung lesen sollen, da wir genau das nicht geschafft hatten. Ebenfalls wurde die Erdungsleitung, 16mm² Kupfer an die Masthalterung als Blitzschutz angeklemmt.
Zuvor haben wir aber einen Tag nach Montage der Satellitenschüssel festgestellt, dass bei einem der vier Koaxialkabeln kein Signal im Hauswirtschaftsraum (HWR) ankommt. Dies bedeutet, dass dieses Kabel wohl zu stark geknickt wurde und dadurch die Litze im inneren gebrochen war. Als ich vor kurzem auf dem Dachboden gesehen hatte, wie die Arbeiter die Leitungen unter OSB-Platten eingeklemmt hatten, war mir die Ursache klar. Da ich nicht wusste ob die anderen Leitungen ebenfalls beschädigt wurden, haben wir uns dazu entschlossen, alle vier Leitung neu zu verlegen. Dies ging zum Glück recht gut, da das Leerrohr, indem die Leitungen verlegt wurden, nahezu senkrecht vom HWR auf den Dachboden verlief. Viel spannender war die Zeitfrage. Am 28.06. sollte das Gerüst abgebaut werden und am 26.06. konnten wir erst die Kabel nachziehen. Zum Glück hat diesbezüglich alles funktioniert und ich konnte die Satellitenschüssel am 27.06. während dem Deutschland WM-Spiel gegen Südkorea erfolgreich anschließen. Wie sich herausstellte, hab ich nicht allzu viel verpasst 😉
Gegen 20:30 Uhr hatte sich dann aber herauskristallisiert, dass die Satellitenschüssel wohl doch auf den falschen Satelliten ausgerichtet war, da ich nur ausländische Sender empfangen konnte. Hätte ich die Bedienungsanleitung des Testgerätes gelesen, hätte ich auch den richtigen Scan-Modus genutzt und mich nicht von den ursprünglich gespeicherten Sendeplätzen täuschen lassen. Eine weiter Stunde und viel (Angst-)Schweiß hat es dann gekostet, bis ich doch noch Astra 19,2 Grad Ost und somit Deutsche Sender auf dem integrierten Minifernseher sehen konnte. Dieses Mal haben auch alle vier Kabel im HWR volles Signal und auch dort hat alles funktioniert.
Parallel dazu haben wir noch den Antennenmast verlängert und am oberen Ende eine Wetterstation vom Typ Eltako Multisensor angebracht. Dazu kam eine selbstgebaute Halterung zum Einsatz, da ich ungern Löcher in den Antennenmast bohren wollte. Die Wetterstation wurde anschließend mit dem Kompass im Handy nach Süden ausgerichtet und dient später dem Smart Home als Regen- und Sonnenstandserkennung sowie der Wind- und Temperaturmessung. Hätten wir gewusst, dass das Gerüst auch Tage später noch nicht abgebaut war, hätten wir uns im Nachhinein weniger gestresst. Aber was fertig ist, ist fertig!
Besten Dank an Mario für die Hilfe!